
„Die Schülerin, deren Namen wir bewusst nicht nennen möchten, war bekannt dafür, sich in ihrer Schülervertretung zu engagieren und wir bedauern es sehr, sie verloren zu haben“, teilt die zuständige Kreisschülervertretung zum öffentlichen Messermord an der 15-jährigen Mia mit.
Gleichzeitig fordert man „alle Schulen und alle anderen Menschen“ auf, am Montag, den 10. Januar 2018 um 12.00 Uhr eine Schweigeminute für „die Schülerin“ einzulegen. Angesichts dieser Unverfrorenheit möchte man lieber eine Schreiminute einlegen.
Aus dem Artikel der „Rheinpfalz“ geht hervor, dass Mias Eltern bisher auf die Teilnahme an organisierten Betroffenheitsfeierlichkeiten verzichtet haben. Was sagt den Eltern das, dass ihrer Tochter am nächsten Montag anonymisiert gedacht werden soll?
Müsste nicht eigentlich seitens der Schülerschaft heißen „Mia san Mia“?
„In unseren Augen sind alle Schülerinnen und Schüler gleich und Nationalitäten sollten bei einer Be- und Verurteilung keine Rolle spielen.“
Alle Schülerinnen sind also wie Mia die Schülerin, deren Namen ihr bewußt nicht nennt und alle Schüler sind wie Abdul D. Ganz großartig, was ihr in Rheinland-Pfalz brav auswendig lernt!
Eure Landesmutter Malu Dreyer wird euch in euren Schulklassen auch weiterhin mit gleichaltrigen Gleichen bedenken. Wenn die dann ihren Sittengesetzen folgen und ein Messer bei sich tragen, sind sie halt ein bisschen gleicher als ihr.
„wir bedauern es sehr, sie verloren zu haben“
Einen Schlüssel kann man verlieren. Ein Feuerzeug verliert man vielleicht. Wenn ein 15-Jähriges Mädchen mit einem 20 cm langen Messer abgeschlachtet wurde (wie ich lese wurde ihr Gesicht so zerschnitten und zerhackt, dass man sie anhand des Gesichts nicht mehr erkennen konnte, dass bei geschlossenem Mund ihre Zahnreihe sichtbar war, ähnlich einem entfleitschten Totenschädel) ist das kaum ein „verlieren“ oder „sie verloren haben“. Es ist auch kein ‚geraubt worden sein‘. Es ist mörderische Vernichtung an einem 15-Jährigen deutschen Mädchen.